s.
es war januar, als ich dich das erste mal sah. ich nahm dich kaum wahr, doch deinen namen hoerte ich davor und danach so einige male. mein bild von dir war stets unscharf, ungenau, unvollstaendig. du warst nur eine kontur, ein jemand im leben dieses menschen.
bis ich ueber dich stolperte, dir die ersten saetze aus dem aermel ziehen musste. ein erzwungen gequaeltes kennenlernen, das von ihm erst gefordert, dann verflucht wurde. wie aehnlich wir uns waren - in unserm wuenschen, wollen und sein. ich spuerte es sofort, fuer deine erkenntnis gab ich dir noch ein paar tage und geschrieben getauschte worte mehr.
fuer ihn war all dies falsch und waehrend er mich stueck fuer stueck aus seinem leben loeschte [weil er es nicht besser wusste], gruende suchte um mich nicht achten zu muessen, schuf er platz fuer dich innerhalb seiner mauern.
es brauchte wochen und kraft und traenen, dies - so unabwendbar es war - hinzunehmen. du - mit deinem glueck und deinem lachen - warst mir wichtiger.
ich lernte dich lieben, dabei blieb nur wenig zeit. und wenn dieser mensch nicht zwischen uns stuende, so nah bei dir und zugleich meilenweit von mir entfernt, wenn wir zu dritt etwas sein koennten - und das weisz ich so gut, wie du es weiszt - dann waeren auch wir beide nicht meilenweit voneinander entfernt.
es war april, als ich dich das erste mal traf. du kauertest auf diesem stuhl in dieser kueche von diesem menschen, den ich freund nennen wollte - und es auch so meinen.
es ist dezember. ich kauer auf diesem stuhl in dieser stadt und so wie er mich loeschte, wirst auch du es tun.
ich nannte dich freundin und wollte es so sehr.
[wir kennen uns gut|viel zu wenig.]
bis ich ueber dich stolperte, dir die ersten saetze aus dem aermel ziehen musste. ein erzwungen gequaeltes kennenlernen, das von ihm erst gefordert, dann verflucht wurde. wie aehnlich wir uns waren - in unserm wuenschen, wollen und sein. ich spuerte es sofort, fuer deine erkenntnis gab ich dir noch ein paar tage und geschrieben getauschte worte mehr.
fuer ihn war all dies falsch und waehrend er mich stueck fuer stueck aus seinem leben loeschte [weil er es nicht besser wusste], gruende suchte um mich nicht achten zu muessen, schuf er platz fuer dich innerhalb seiner mauern.
es brauchte wochen und kraft und traenen, dies - so unabwendbar es war - hinzunehmen. du - mit deinem glueck und deinem lachen - warst mir wichtiger.
ich lernte dich lieben, dabei blieb nur wenig zeit. und wenn dieser mensch nicht zwischen uns stuende, so nah bei dir und zugleich meilenweit von mir entfernt, wenn wir zu dritt etwas sein koennten - und das weisz ich so gut, wie du es weiszt - dann waeren auch wir beide nicht meilenweit voneinander entfernt.
es war april, als ich dich das erste mal traf. du kauertest auf diesem stuhl in dieser kueche von diesem menschen, den ich freund nennen wollte - und es auch so meinen.
es ist dezember. ich kauer auf diesem stuhl in dieser stadt und so wie er mich loeschte, wirst auch du es tun.
ich nannte dich freundin und wollte es so sehr.
[wir kennen uns gut|viel zu wenig.]
gelebt - 24.Dez.2008, 12:10
Manchmal lässt mich so etwas auch wieder glauben, dass vielleicht doch die biologischen Bande die stärksten sind, während das andere mehr und mehr entgleitet, habe ich das Gefühl ich war meiner Schwester noch nie so nah wie jetzt gerade, auch wenn das lange kein Ersatz ist für das, was ich voher hatte/geglaubt habe zu haben. Am Ende also doch nur die Gene?
Ich wünsche dir auf jedes Falls ein schönes und glücklicheres neues Jahr, einen schönen Neu-Anfang, der dich in Allem etwas weiter bringt.
ein neu-anfang, ein guter dazu.
ich wuensche dir, dass die wirklich wichtigen dinge gelingen.