gedacht

Donnerstag, 4. August 2011

andrei

you can stay a few more minutes - if you like. sagt er, als ich aus dem beiwagen kletter, der leere des hotelzimmers entgegen.
er sagt es im richtigsten aller moeglichen augenblicke.
der einsamkeit der letzten tage noch etwas gesellschaft abringend kletter ich zurueck in die sichere huelle, in meinen kokon der letzten 2h.
so nah an der strasze mit dem fahrtwind im haar. im dunkeln ist diese stadt friedlich, fast freundlich. sie zeigt mir ein gesicht, das ich mag. wir fahren durch noch immer stark befahrene straszen, am letzten stueck der stadtmauer entlang, durch 600jahre alte wohnviertel. bemerken, wie gluecklich diese menschen sind, nehmen etwas davon mit. zum nationaltheater, das den nicht vorhandenen sternenhimmel imitiert, in die verbotene stadt, die - menschenleer - unwirklich erscheint, durch gassen und menschenmengen, um den see herum.
ein halt, ein bier und ein gespraech. ein verstaendnis. ein vertrauen.
ich moechte mich anlehnen - an etwas, an jemanden.
die fremdbestimmte einsamkeit in dieser stadt macht mich kaputt.
er steht auf. wir fahren.
nah an der strasze, durch gassen und das freundliche gesicht dieser stadt. ich lehne mich zurueck, blinzel in den nachthimmel, der keiner ist, weil sternlos, und atme.
im rueckspiegel sehe ich sein gesicht. vertraut. er sagt we made it past midnight. ich laechle zufrieden.
wir fahren.
durch gassen und menschenleere straszen, durch diese stadt, die dich verschluckt, passt du einmal nicht auf.
wir fahren durch die nacht und mein kopf spielt diesen einen song immer und immer wieder.
take me to town, i wanna dance with the city. show me something ugly, show me something pretty.
instinktiv fuellte er die worte mit leben.
wir erreichen mein hotel, ich kletter aus dem beiwagen und er sagt:
you can stay a few more minutes - if you like.
ich kletter zurueck in meinen kokon. wir reden.

im richtigsten aller moeglichen augenblicke gibt er halt in einer haltlosen stadt.

[while you were my saviour, i was just somebody to you.]

Dienstag, 10. Mai 2011

lieg auf der strasze oder tanze

wir muessten tanzen. mehr und immerzu.
statt uns an unseren schreibtischen festzukrallen. statt in der couch zu versinken.
tanzen.
und taenzelnd das leben begrueszen, uns in leichtigkeit ueben.

Donnerstag, 14. April 2011

sehn

kann ich einfordern, was ich brauche?
kann ich losgehen und weiter, auch wenn du stehen bleibst?
und wer wird mich dann begleiten? mit mir ueber wiesen stolpern und schmetterlinge fangen? im gras liegend flugzeuge zaehlen und kondensstreifen wegwischen?
wer faehrt mit mir an die raue see um die schuhe auszuziehen, sobald der sand erreicht ist, knietief ins wasser zu stapfen und zu rennen, bis der atem aussetzt?

Dienstag, 5. April 2011

hop

seid ihr zu hip fuer individualitaet?

Montag, 14. Februar 2011

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wie wogen sich manchmal von alleine glaetten.
wie man manchmal einfach nur rausgeht, unter leute, sich ablenkt - vom nachdenken - und dann heimkommt und ins bett faellt - zufrieden. und all die gedankenschwere bei all dem ein stueck leichter wird.
wie zauber.

Montag, 13. Dezember 2010

ocean

dieser eine traum ist geblieben:
du klingelst an der tuer, sagst, du kaemst, mich abzuholen, setzt mich ins auto und faehrst los.
wohin es geht, wirst du mir nicht sagen.
die felder, die wir durchkreuzen, sind weit und spaetsommergold [wahlweise schneeweisz]. im rueckspiegel sieht man die sonne untergehen. ich lehne mich zurueck, blinzel mit ihr um die wette und lausche. das auto ist erfuellt von bedeutungsschwangerer musik, sodass wir keine worte brauchen.
du faehrst und faehrst und faehrst. [vorzugsweise ueber landstraszen.]
in manchen momenten strecke ich kopf und arme aus dem fenster, schliesze die augen und atme tief, fuehle den wind, der alles von mir loest.
dann, im ersten morgengrauen, erreichen wir das meer.
wir fahren vor, bis ans ende - den strand oder die klippen - und schauen schweigend in die ferne. aus den lautsprechern toent korey dane - blue (kids on the weekend)

KOREY DANE - *BLUE (KIDS ON THE WEEKEND)* from Anchortapes on Vimeo.

am horizont ist ein schiff zu erahnen.
und wir sitzen und schweigen.
und laufen irgendwann barfusz ins meer.

Sonntag, 14. November 2010

zeitverflugfluch

der dieb nicht fassbar. an haltestellen vorbeifahren mit gedrueckter stopptaste.
atmen, das atmen nicht vergessen. schau linksrechtslinks. schritt nach schritt nach schritt. voraus.
geradeaus.
am horizont das ziel.

[beim naeherkommen merken: es ist nur der schein davon.]

sunisabitch
[sun is a bitch.]

Freitag, 8. Oktober 2010

s.

traumverfangen.
noch stunden nach dem aufwachen verwoben in deiner getraeumten naehe, deinen worten, the things you made me feel.
und immer wieder lasse ich dich unter meine haut. nachts, wenn ich am verwundbarsten bin.
es braucht einen abschied fuer einen neubeginn.

[ich vermisse dich.]

Mittwoch, 15. September 2010

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and i remember how we wrote each other mails - filled with all the hearts we owned.

[11.07.10]

Montag, 14. Juni 2010

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die projektion der reflektion.
im loslassen nur weiter, weil du, s., losgelassen aufgegeben hast.

zuletzt bemerkt

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k-fee - 3. Jun, 18:54
aber aber.
aber aber.
mainzelmaedchen - 14. Apr, 08:41
neenee, das /ist/ ihre...
neenee, das /ist/ ihre individualität. bestimmt.
To01 - 8. Apr, 08:58
[ungeplant!° und pack...
[ungeplant!° und pack die badehose ein. :)]
To01 - 6. Jan, 10:48
[wann holst du mich ab? =)...
[wann holst du mich ab? =) ]
mainzelmaedchen - 6. Jan, 09:33
Cabrio im Winter
13. Dezember... mh... da lag schon eine ganze Menge...
Jean-Luce (Gast) - 5. Jan, 10:04
[wie du recht hast.]
[wie du recht hast.]
To01 - 4. Jan, 17:04

zwitschern

    woanders und gerade eben

    Empfehlungen für die Zeit nach der Endo-Op
    Ich habe lange nicht mehr so geschrieben. Also so direkt...
    Liz - 27. Sep, 22:16
    Letzten Januar habe ich diese Zeilen geschrieben und nie veröffentlicht
    Es gibt Tage, da gehe ich nicht raus. Da klebe ich...
    Liz - 12. Jan, 15:03
    Jalousie
    Im Wartezimmer sitzt mir gegenüber eine ältere Frau....
    Liz - 10. Jan, 15:04
    Beinahe ein Jahr
    Elf Monate und drei Wochen ist es her, dass ich...
    Liz - 28. Nov, 13:03
    Fast 500
    Bis jetzt sind es in Deutschland über 19.000 Menschen,...
    Liz - 7. Dez, 22:08
    Was schwer zu erzählen ist
    Ich schwanke hin und her zwischen „Ich behalte...
    Liz - 9. Nov, 17:31
    Divergence underneath
    D. holt mich ab. Das Mietauto hat eine interessante...
    Liz - 18. Aug, 18:53

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