frau holle laesst mich zuhause fuehlen in dieser stadt [immer ein wenig mehr. schrittfuerschritt.]. mit dem winterlichsten winter schneit sie sich direkt ins herz.
hinter mir: ein seminar, das bescheinigte: es gibt immer einen horizont, immer einen grund weiter zu gehen, immer luftballons - sonnengelbe.
in meinen ohren der soundtrack meines lebens - herzzehrend, was sonst?! die erinnerungskraft der schmerzlichen momente - gegen die die guten, staerkenden erfahrungen verblassen, einfach verwehen.
mit jeder weiteren strasze, jeder weiteren station, jedem weiteren song schlaegt das herz in einem anderen rhythmus.
in kleinen stuecken liegen sie zerfleddert auf den straszen, bleiben an meinen fueszen kleben, schrittfuerschrittfuerschritt. ich wage nicht mich zu bewegen - jedes vorangehen ist nur ein zurueckblicken. dicht gewebt fallen sie auch auf meine haut. traenensalzigklebrigsueszglasklar.
dies ist heimat und jede strasze, jeder flusz, jede ubahn ist voll von alten worten und blicken und momenten und jeder fluchtversuch, jedes wegsehen haelt nur bis zur naechsten ecke.
fingerspitzen auf kaltem steingut. das gruen der baeume sehnen. das tosende meer. kaltwindig. gedankenverloren. grauingrauingrau.
And every dream is just a dream after all
And everything stands so still when you dance
Everything spins so fast
And the night's in a paper cup
When you want it to last
ihre worte tragen mich. mit dem ersten ton nimmt sie mich gefangen, dringt in mein herz. ich ein flosz in seenot und sie der sichere hafen. die fuesze gluehen, das herz mit offenen armen, sie streut hoffnung.
sie ist heimat.
wir sind frei.
[ein abend des gluecks, sponsored by mia., 30.01.09, stadthalle offenbach.]
grosze bahnhoefe sind magisch.
es ist das leben, das dort pulsiert und nie zur ruhe kommt. die menschen, die schwachstellen aufzeigen [ihre|unsere]. der dreck, der vom hochglanz angezogen wird. es sind die beiden seiten aller medaillen, die dort aufeinandertreffen.
licht und dunkel. kommen und gehen. heimat und fernweh...
ein bahnhof war es, an dem ich dich das erste mal sah. ein weiterer, von dem ich dich das erste mal abholte.
bahnhoefe waren stets anfang und ende unserer begegnungen - zwischen uns lagen tausende davon. wir machten sie zu unserem territorium, unserer westentasche, unserem spielfeld.
ich verliesz meines, gab einen job [mit den besten kollegen allerzeiten] auf, trennte mich von heim, familie, mentor und freunden. liesz alles zurueck, waehrend ich die bahnhoefe zwischen uns wegwischte und mit einem satz in deinem leben ankam.
lass es mich nicht bereuen.
bahnhofblickend wird das herz ruhig:
eines dieser gleise wird immer nachhause fuehren.