die eben gelieferten moebel verfuehren mich. wie sie da vor mir liegen... schnoerkellos. unbestechlich in ihrer schlichtheit. ergreifend schoen. wie mir der atem stockt und das herz ein wenig schneller schlaegt. wie ich mich ertappe bei dem gedanken, sie zu beruehren, sie ihrer huelle zu berauben. der dringende wunsch, das innere zu entdecken, mich vorzutasten, stueck fuer stueck mehr zu erfahren...hach...welch ein genusz und welch eine qual...
konzertvorbereitungen in heimatgefuehle gewickelt. ein stueck zuhause liegt stets griffbereit. es bedarf nur weniger takte, nur einiger zeilen, nur ein paar erinnerungen. meine erwartungen werde ich in groszen buchstaben an das firmament schreiben. es gilt den zirkus zu toppen: mein herz tanzt.
so manches mal moechte ich den weg zu diesem ort preisgeben, diese worte lesen lassen von denjenigen, die mir nah sind.
bis mir wieder einfaellt, dass dies meine zuflucht ist, mein gedankenwuehltisch, mein speicher. ein zu wichtiger teil von mir, der nicht verraten werden darf.
[was schenke ich dir nur? du bist mir so aehnlich, waehrend ich doch zu wenig von dir weisz.]
[in all dem chaos hier fallen manche worte einfach unter den tisch. ich hab so viel zu sagen und weisz nur nicht, wie. [ausblenden.]]
einen schritt auf dich zu|zwei auf mich.
elf tage schneekaelte|knirschschnee.
elf tage quarterlife und keinen cm weiter. spinnen ohne spinnfaeden. besternt und gewuerfelt zum rockstar erkoren. nach innen gehorcht und wenig gefuehlt. dem himmel fehlen die wegweiser - aus sternen werd ich nicht schlau.
die blogosphaere liegt schildkroetengleich im kuehlschrank.
[wer braucht schon netzwerke?! kinder an die macht.]
im nachhinein kommt mir die jugend so einfach vor. nicht meine, die anderer.
das erwachsenwerden ging von allein, das sein laesst mich straucheln und zweifeln, stellt forderungen. das werden hingegen scheint einfach und doch: ich war nicht gut darin.
im nachhinein.
diese zwei maedchen an der haltestelle, wie sie lachten und ueber jungs sprachen und von zuhause, sodass ich ihnen folgen wollte und an ihrem leben teilhaben - um mein eigenes wieder zu finden.
er nennt uns familie.
ich moechte wir ueber jede tuer schreiben.
dass wir uns erinnern - tagfuertag, zwischen den kartons und fehlenden moebeln.
dass wir nicht aufhoeren zu sein - nur weil fugen fehlen und die sekunden zwischen uns, das luftanhalten und spueren.
weil die sonne scheint und der schnee knarzt und knirscht und weil du bist, werde ich bleiben.
guten morgen berlin,
du kannst so haeszlich sein,
so dreckig und grau.
du kannst so schoen schrecklich sein,
deine naechte fressen mich auf.
es wird fuer mich wohl das beste sein,
ich geh nach hause und schlaf mich aus.
und waehrend ich durch die strassen lauf,
wird langsam schwarz zu blau.
ich bin kaputt und reib mir aus
meinen augen deinen staub.
du bist nicht schoen und das weiszt du auch,
dein panorama versaut.
siehst nicht mal schoen von weitem aus,
doch die sonne geht gerade auf
und ich weiss, ob ich will oder nicht,
dass ich dich zum atmen brauch.
[peter fox - schwarz zu grau]