Mittwoch, 17. Juni 2009

zu

atmen.
und das leben im windrausch sonnenblinzelnd durch die haende gleiten lassen.
[with arms wide open.]

Dienstag, 9. Juni 2009

not me

es riecht nach asphalt. und raeucherstaebchen. nach sommerabend. es ist dunkel und nur das nachtlicht dieser stadt laesst mich die buchstaben auf dem papier erahnen.
wenn der kopf ruhig gestellt ist, ist das herz der tonangeber. an tagen, an denen nur ich bin und nichts um mich herum als schmerz. tage, an denen ich die fehler sehe, die falschen abzweigungen, die mich stetig nicht zum ziel fuehren - blind und im kreis. es sind irrwege, auf denen kein wir existiert.
ich habe mich verlaufen.
du redest und ich verstehe kein wort. dabei waren wir so viel - einst. so anders.
ich schenke gelbe luftballons, obwohl ich sie selber brauche.
ich laufe menschen hinterher, denen ich etwas bedeuten wollte, verschwende dabei nur energie und traenen - beides bald erschoepft.
ich stehe auf und lass mich fallen. doch statt zu laufen, traeume ich nur.
von besseren zeiten.

[jemand steht auf meiner bremse. [wahrscheinlich nur ich selbst.]]

Samstag, 6. Juni 2009

dies koennte ein anfang sein

schoen eigentlich, dieses regentropfenklopfen und dieses grau dazu und die tasse warmen tee, die ich mutig auf meinem brustmuskel balanciere, mich mit der wange dagegen schmiege und den sommer gar nicht vermisse, sowie ich ueberhaupt keine der jahreszeiten und kein wetter vermisse. weil genau das und hier und so richtig und gut ist. die zeit zwischen meinem aufstehen und seinem, in der ich auf dem soga liegend den tag begruesze, in der nur das surren des laptop auf meinen beinen, dessen waerme, die gelesenen worte und die dumpfen geraeusche von drauszen sind.

.

die jalousien mag ich geoeffnet, damit ich - waehrend du in mir liegst - den himmel sehen kann.

Samstag, 30. Mai 2009

dahinter

bilderrauschen.
du knippst dich durch die tage und was mir von diesen zwei wochen bleiben wird, ist das bild von dir hinter der kamera.

Samstag, 9. Mai 2009

suppose

i give more than i receive.

Donnerstag, 7. Mai 2009

.

sehnsucht ist der start von allem.
temporaer anfang april gestillt, ist sie mit voller wucht zurueckgekehrt. nach einem schritt vor folgen zwei zurueck.

wie kommt man so voran?
was genau hab ich in berlin vergessen?
welche farbe hat das glueck?
in welcher richtung liegt die hoffnung?

[gib mir meer.]

kopfwut

Wieder oben rast mir der Atem und die Zeit steht still. Nur fuer einen kleinen Moment hoert alles auf zu existieren. Dann tickt sie doch weiter, diese verfluchte Zeit, begleitet von elendem Haemmern und von Atemnot und Schwindel und Flimmern und Hitze und Kaelte und vor allem von Allem zuviel. Zuviel Licht und zuviel Laerm. Viel zu laut
ist alles, zu hell, zu grell in Ton und Farbe.
[...]
Da moechte ich den Kopf gegen die Wand stossen, einmal, zweimal, dreimal, unzaehlige Male, bis ich den Schmerz, dieses Pochen und Stechen und Feuern an der Wand zerschlagen habe. Schmerz durch Schmerz aufheben, dagegen druecken.
[...]
Das Heute ist gelaufen, daran gibt’s nichts mehr zu ruetteln, bloss zu ertragen, der Tag ist abgehakt. Aber morgen. Wie werde ich morgen aufstehen? Dies ist meine ganze Sorge. Die Angst, dass alles nochmals von vorne beginnt, ist sehr begruendet.
Warum stehe ich bloss da? Warum halte ich das alles aus? Stumm wie ein Fisch mit dem Bauch oben auf.
[...]
Manchmal und ganz besonders nachts im Bett, mit nassem kuehlen Lappen ueber den Augen im abgedunkelten Raum, erschoepft, zu matt, um schlafen zu koennen, wird mir uebel beim Gedanken an den vergangenen Tag. [...]
Wie haelt man das aus, zu leben ohne Filter, ohne Netz?
[...]
Dann die Fahrt nach Hause. Es ist heiss, immer ist es heiss, auch im Winter und bleiern lastet die Muedigkeit auf meinen Knochen. Was mich durch solche Tage zieht, leicht benommen, sind Triptane. Frueh genommen vertreiben sie das Gewitter im Kopf. Es bleiben pelziger Nebel und viel Gewoelk und eine seltsame, schwere Muedigkeit. Ein Gaehnen und Schnappen nach Luft. Danach bin ich ausgelaugt für Tage.

Warum ich den Mut nicht verliere? Weil diese Anfaelle vorbeigehen, weil ich immer wieder neu geboren werde und vielleicht, weil ich unschuldig bin.

[markus - Migraene auf dem Stundenplan]
klauen
[er schreibt meine worte, so, wie ich es stetig fuehle. schwach und klein und trotzdem immer weiter machen. bis zum naechsten mal.]

Sonntag, 3. Mai 2009

mig

keine macht fuer niemand steht an der mauer.
den schmerz nicht in den fokus stellen - die ihm geschenkte aufmerksamkeit macht ihn nur staerker.
das sagt sich leicht und lebt sich viel schwieriger.
ich sehe deine s-bahn aus dem tunnel fahren.
ich sollte bei dir sein.
die wand gegenueber ist rot.
der wind im gesicht kuehlt den einseitig pochenden schmerz.
ich werde hier stehen und auf dich warten.
ich sollte bei dir sein.
der schmerz schraenkt mich ein.
er sollte es nicht.
mein leben bestimme ich.
zug um zug.
keine macht fuer niemanden.

zuletzt bemerkt

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k-fee - 3. Jun, 18:54
aber aber.
aber aber.
mainzelmaedchen - 14. Apr, 08:41
neenee, das /ist/ ihre...
neenee, das /ist/ ihre individualität. bestimmt.
To01 - 8. Apr, 08:58
[ungeplant!° und pack...
[ungeplant!° und pack die badehose ein. :)]
To01 - 6. Jan, 10:48
[wann holst du mich ab? =)...
[wann holst du mich ab? =) ]
mainzelmaedchen - 6. Jan, 09:33
Cabrio im Winter
13. Dezember... mh... da lag schon eine ganze Menge...
Jean-Luce (Gast) - 5. Jan, 10:04
[wie du recht hast.]
[wie du recht hast.]
To01 - 4. Jan, 17:04

zwitschern

    woanders und gerade eben

    Empfehlungen für die Zeit nach der Endo-Op
    Ich habe lange nicht mehr so geschrieben. Also so direkt...
    Liz - 27. Sep, 22:16
    Letzten Januar habe ich diese Zeilen geschrieben und nie veröffentlicht
    Es gibt Tage, da gehe ich nicht raus. Da klebe ich...
    Liz - 12. Jan, 15:03
    Jalousie
    Im Wartezimmer sitzt mir gegenüber eine ältere Frau....
    Liz - 10. Jan, 15:04
    Beinahe ein Jahr
    Elf Monate und drei Wochen ist es her, dass ich...
    Liz - 28. Nov, 13:03
    Fast 500
    Bis jetzt sind es in Deutschland über 19.000 Menschen,...
    Liz - 7. Dez, 22:08
    Was schwer zu erzählen ist
    Ich schwanke hin und her zwischen „Ich behalte...
    Liz - 9. Nov, 17:31
    Divergence underneath
    D. holt mich ab. Das Mietauto hat eine interessante...
    Liz - 18. Aug, 18:53

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