jemand, der sagt: es ist okay. jemand, der mit mir zusammen am horizont das licht sucht [winzig].
kannst du das fuer mich sein? dort in deiner ferne? kannst du die distanz schmelzen lassen und mich fuehlen? mich, hier in meiner welt? traust du dich und dir das zu?
[auf dass wir einander einmal mehr sind als nur puzzlestuecke, die nach und nach in ein buch geklebt und auf den unterschiedlichen seiten nie ein ganzes ergeben.]
traumbeladen und -gequaelt. verfolgt. zu oft noch begegnest du mir dort, m.
ich fuerchte dich. die erinnerung deiner abweisung macht mich mauseklein. es zerrt. dort, wo das hintermirlassen anfangen sollte, dort zerrt es.
ich moechte einen schritt weiter gehen. auf dich zu. von dir weg. auf dich zu. verharren.
mit einem auge auf dem, was wir einmal waren. mit dem anderen auf dem, was wir hätten sein können.
mittendrin und eigentlich nur mitten im warten.
neben mir liegt ein gleichmaesziges atmen. ich lasse ihn warten und koennte mir doch selbst vorauseilen.
drei schritte. winziggrosze.
mit welchem nur beginnen? hadern. stehenbleiben. den horizont nach halt absuchen. warten. warten.
atmen.
[warum nicht einfach losgehen? es ist doch schon lange hell.]
in meinen ohren der soundtrack meines lebens - herzzehrend, was sonst?! die erinnerungskraft der schmerzlichen momente - gegen die die guten, staerkenden erfahrungen verblassen, einfach verwehen.
mit jeder weiteren strasze, jeder weiteren station, jedem weiteren song schlaegt das herz in einem anderen rhythmus.
fingerspitzen auf kaltem steingut. das gruen der baeume sehnen. das tosende meer. kaltwindig. gedankenverloren. grauingrauingrau.
And every dream is just a dream after all
And everything stands so still when you dance
Everything spins so fast
And the night's in a paper cup
When you want it to last
die eben gelieferten moebel verfuehren mich. wie sie da vor mir liegen... schnoerkellos. unbestechlich in ihrer schlichtheit. ergreifend schoen. wie mir der atem stockt und das herz ein wenig schneller schlaegt. wie ich mich ertappe bei dem gedanken, sie zu beruehren, sie ihrer huelle zu berauben. der dringende wunsch, das innere zu entdecken, mich vorzutasten, stueck fuer stueck mehr zu erfahren...hach...welch ein genusz und welch eine qual...
konzertvorbereitungen in heimatgefuehle gewickelt. ein stueck zuhause liegt stets griffbereit. es bedarf nur weniger takte, nur einiger zeilen, nur ein paar erinnerungen. meine erwartungen werde ich in groszen buchstaben an das firmament schreiben. es gilt den zirkus zu toppen: mein herz tanzt.
so manches mal moechte ich den weg zu diesem ort preisgeben, diese worte lesen lassen von denjenigen, die mir nah sind.
bis mir wieder einfaellt, dass dies meine zuflucht ist, mein gedankenwuehltisch, mein speicher. ein zu wichtiger teil von mir, der nicht verraten werden darf.
[was schenke ich dir nur? du bist mir so aehnlich, waehrend ich doch zu wenig von dir weisz.]