ich und du & du und ich
und so manches mal, wenn meine nichte [8 wochen alt] mich ansieht und bespielt werden will und rumgluckst, so manches mal moechte ich sie dann einpacken und mit ihr nach hause fahren. zu dir.
in sein leben gestolpert, mir einen platz gesucht und doch wieder in alten mustern versunken. dies ist nichts neues, dabei sollte es doch. unverstaendnis auf allen [meinen] seiten.
auf dem boden in der leeren kueche mit blick aus dem fenster - weinumrankt - auf die umgebenden haeuserwaende und das kleine stueck himmel den gedanklich erhitzten kopf zur kuehlung betten.
das war die letzte nacht [allein].
so wie es einen letzten tag gibt, so wird es auch einen letzten blick geben, ein letztes mich gegen das fenster lehnen, es fest fixierend zwischen hals, schulter und unterarm den kopf zur ruhe zwingen, ein letztes schaukeln, ein letztes auf der bruecke stehen, ein letztes gedanken und worte dem wasser ueberlassen, ein letztes mal die treppe am flusz, ein letztes zwischen den huegeln liegen, ein letztes winken, eine letzte umarmung, ein letztes seufzen, ein letzter abschied.
gesucht wird ein neues zuhause. mit flusz und schaukel und park und groszen fenstern und himmelblau und blattgruen und sonnengelb. mit mir und mit dir.
was mach ich nun mit den worten, die ich dir nicht sagen kann. fuer die es keine momente gibt. die ich dir nicht an den kopf schmeiszen kann. nicht auf die haut malen. nicht ins ohr fluestern. nicht in den sand schreiben. nicht in die wolken werfen, dass sie die sterne erreichen, die sie zu dir tragen.
wie ich es vermisse, zu kuessen.
[besonders dich. besonders jetzt.]
ich werde buchstaben in deine suppe schummeln. mich auf deine haut malen. dich kratzen, lecken, an dir zerren. dass du dich erinnerst. wie ich heisze. wie ich aussehe. wie ich mich anfuehle, schmecke und dich will.
und dann, wenn du nicht aufpasst, werde ich dich lieben.
heiszkalt.
[wir haben uns um die welt gedreht.]
frag mich, was ich mir fuer den sommer wuensche und ich werde sagen, dass ich mit dem auto ans meer fahren will, dort die fuesze im sand vergraben und nachts sterne zaehlen, bis die zeit stehen bleibt. bis ich spuere: alles wird gut.
doch stattdessen blogge ich befindlichkeiten, finde mich in einer 'phase' wieder, die ich nicht bewaeltigen kann [allein], sehe die brotkrumen nicht [falls doch, geben sie nicht genug kraft] und uebe mich mit pinken schnuersenkeln im protest gegen das matschwetter.
[dass ich bleiben kann in diesem leben mit diesen leuten, dich sich so richtig anfuehlen...]
haut und haar haett ich verwettet auf deine sehnsucht. dass sie sich an mich ranschleicht, mich ruecklings ueberfaellt.
doch allein, sie war nicht stark genug.
[ich wollte gar nicht gewinnen, nicht dieses mal.]
stadtrundfahrend erinnert alles an dich.
du fehlst.
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