dann wuerdest du mich so ansehen und -fassen, dass ich nicht umhin komme zu sagen: bleib.
und wie ich dich dann kuessen wuerde...
[bleibt fuer immer ein geheimnis]
dieser fluss traegt erinnerungen, traenen und sehnsuechte der letzten dreieinhalb jahre. in ihm wasche ich mich rein [an tagen wie diesen] und lasse mich auffangen von seiner andaechtigen ruhe.
dort hinten auf den schienen der verladebruecke kuesste ich dich. es regnete und ich kroch schutzsuchend in deine jacke|meine finger unter deine haut. zuhause schaelten wir uns aus den nassen klamotten und liebten uns zum abschied. ich bekam gaensehaut bei all der aufgestauten sehnsucht.
hier vorne am ufer lag ich einst. es war oktober und das leben neu. ich bekam kalte fuesze und eine erkaeltung, weil deine arme mich zwar halten, aber nicht waermen konnten. ich hatte gaensehaut, als ich dich kuesste [verbotenerweise]. tage spaeter krochen wir auf den kreuzungen dieses viertels ineinander, waermten den winterkalten koerper des anderen mit sehnsuechtigen haenden.
ich mochte dich und manchmal, wenn ich daran zurueck denke, merke ich, wie sehr du in meinem leben fehlst. du als mensch, nicht als geliebter.
dieses mal werde ich diesen flusz alleine hinter mir lassen. ich werde heim gehen, das telefon anstarren und mich fragen, warum du nicht anrufst.
meine haende werden kalt sein.
frag mich, was ich mir fuer den sommer wuensche und ich werde sagen, dass ich mit dem auto ans meer fahren will, dort die fuesze im sand vergraben und nachts sterne zaehlen, bis die zeit stehen bleibt. bis ich spuere: alles wird gut.
doch stattdessen blogge ich befindlichkeiten, finde mich in einer 'phase' wieder, die ich nicht bewaeltigen kann [allein], sehe die brotkrumen nicht [falls doch, geben sie nicht genug kraft] und uebe mich mit pinken schnuersenkeln im protest gegen das matschwetter.
[dass ich bleiben kann in diesem leben mit diesen leuten, dich sich so richtig anfuehlen...]
ich kann es mir nicht mehr vorstellen, dieses was-vielleicht-mal-haette-sein-koennen.
dieser kuss auf die stirn, der eine blick, die eine hand auf meinem gesicht|in meinem nacken.
liebend gern naemlich wuerd ich dich nun anrufen und dir erzaehlen von mir.
dass ich bahnfahren mag, weil es beruhigt und den kopf befreit, waehrend ich mich in der landschaft verliere. wichtiger jedoch ist stets das ziel, das ohne zutun naeher rueckt. der physische aspekt des ankommens - egal wo, nur ankommen. irgendwie. und wie dabei das land an mir vorbeirauscht und ich mir vorstelle, es waere mein leben. so verschwommen, so nackt und nicht haltbar mit beiden haenden.
wenn du mich nochmal fragst, was ich dem maulwurf anvertraue, so wuerde ich antworten, dass ich buchstaben schreibe, die worte bilden. dass ich zeilen schreibe und all den leeren raum dazwischen ebenso. und dass in all dem ich stecke|die essenz von mir.
stattdessen betrachte ich die lebenslinien des regens auf der scheibe [diese vergaenglichkeit] und meine eigenen im handinneren, die ich nicht entziffern kann, nicht moechte.
ich hoffe auf bessere zeiten.
auf dass der hunger immer bleibt und meine energie fuer uns beide reicht.
vertrunkene muedigkeit. zeilen zwischen den worten. waerme, die fehlende naehe ersetzen will und doch nichts aendern kann an bestehenden tatsachen.
ich brauche mich mehr als je zuvor.
[und meer. sand unter den fueszen. in gedanken. shh.]
resistance.
[mein herz uebt sich.]
I'm sorry, two words I always think
after you're gone
When I realize I was acting all wrong
So selfish, two words that could describe
Old actions of mine
when patience is in short supply
We don't need to say goodbye
We don't need to fight and cry
Oh we, we could hold each other tight
Tonight
We're so helpless
We're slaves to our impulses
We're afraid of our emotions
and no one knows where the shore is
We're divided by the ocean
And the only thing I know is
That the answer it isn't for us
No the answer isn't for us
I'm sorry, two words
I always think, oh after you're gone
When I realize I was acting all wrong
We don't need to say goodbye
We don't need to fight and cry
No we, we could, we could hold each other tight
Tonight...
die sonnige ist stets die andere seite der strasze. die, auf der ich laufen moechte. die, die mich atmen laesst, bis die schwere waerme der luft meine lungen belegt, mich mit zuversicht fuellt wie mit leben. ich bin.
beeindruckend, wie der stand der sonne das wohlbefinden beeinflusst. wie das blut schneller flieszt, wenn durch naechtlich offene fenster sich bald schon|viel zu frueh der tag ankuendigt.
seit einigen tagen riecht es anders in dieser meinen stadt.
herzlich willkommen im leben.
[spaeter dann.]
es hapert an|ich hader mit allem.
haut und haar haett ich verwettet auf deine sehnsucht. dass sie sich an mich ranschleicht, mich ruecklings ueberfaellt.
doch allein, sie war nicht stark genug.
[ich wollte gar nicht gewinnen, nicht dieses mal.]