kehren wir zurueck zur oberflaechlichkeit.
damit sind viele dinge einfacher.

das fehlen zwischenmenschlicher beziehungen in den letzten 2 [schreibtisch]wochen in nur 2 tagen mehr als nachgeholt. manchmal vergehen tage schneller als im flug. und dann wieder tage wie gestern|heute, an denen ich nicht hier sein moechte.
[heimatlos]

ich spreche worte anderer, male deren bilder. es ist weder mein noch dein - immer fehlt ein stueck.

---

das leben hier ist ein anderes. ich schlafe unter dem fenster und kann doch die sterne nicht sehen. auf dem balkon wachsen blumen [pink] statt rosmarin. die menschen auf den straszen hier sind aelter, der weg zum supermarkt kuerzer. das zusammenlegen der wohnzimmerkuscheldecke folgt einem bestimmten prinzip. ich schlafe dort, wo auch frueher mein bett stand, mit derselben tapete und denselben menschen drumherum. esse margarine, obwohl ich butter mag. ich sitze auf fensterbrettern - gedankenverloren und bin doch keine 17 mehr. oder 20. rede von zuhause und weisz doch nich, wo das ist. es ist kalt hier.
hier ist nicht, wo du bist.

---

[ich bin nichts ohne dich, mein maulwurf.]

mein liebster maulwurf,

ich werde dich vermissen. es tut mir sehr leid, dass wir uns auf diese art trennen mussten. ich haette mich gerne noch verabschiedet. nein, eigentlich wollt ich dich gar nicht verlieren. du traegst doch meine worte. und ein jahr voller erinnerungen. ein ganzes jahr...einfach verloren. ich kann doch ohne dich nicht leben. und dich einfach ersetzen...geht das denn? wenn ich doch weisz, dass nichts dich zurueck bringt.
ich werde trauern und immer an dich denken.
vielleicht hat dich jemand gefunden. vielleicht liest dich jemand und fragt sich, wo du herkommst, wer du bist, wessen worte das sind, ob du vermisst wirst, ob du geliebt wurdest. ich jedoch werd dich wohl nie wieder sehen. es tut mir leid. es tut mir so leid.

in tiefer demut,
dein mainzelmaedchen

endlich wieder in der heimat, in der ich kein zuhause mehr habe.
die deadline wiegt immer schwerer. je mehr ich schreibe, desto mehr ideen kommen hinzu. das macht nix, sagt c., das ist eben so.

---

das gute an kaltklaren naechten sind die sonnenscheinklaren morgen, die aus dem bett treiben.
[das ist aber auch das einzig gute*bibber*]

---

es warten eine menge abschiede noch auf mich. einige davon sind zuallererst ein wiedersehen.

wo bin ich,
wenn du nicht mehr hier bist

endspurt.

[bis es vorbei ist: hier nur eingeschraenkte ausstrahlung.]

da ging ich also diesen einen schritt und sehe erst jetzt, dass ich den nun anstehenden, den naechsten, zuerst haette meistern muessen. der konsequenz der logik wegen. diese eine huerde, die mich gefangen haelt seit wann? november?!
und sehe erst jetzt meinen unwillen, der sich dort versteckte. der sich aeuszert in kraft~|motivations~|lustlosigkeit. der auf meinen beiden schultern sitzt, teuflisches fluestert, mich knebelt, fesselt und zu boden wirft.
mir eingestehen, ich moechte das gar nicht und es doch finden muessen - das ende.

[Where were you when I was lonesome?
Locked away with freezing cold
Someone flying, only stolen
I can't tell this light so old

I don't want to swim the ocean
I don't want to fight the tide
I don't want to swim forever
When it's cold I'd like to die

What was that my sweet sweet nothing?
I can't hear you through the fog
If I holler let me go
If I falter let me know

[moby - when it's cold i'd like to die]]